Fundamentale Nachricht
11:42 Uhr, 25.04.2024

LGIM intensiviert Engagement für Umwelt, Gesundheit und bei KI weiter

Legal & General Investment Management (LGIM), hat seinen jährlichen Active Ownership Report veröffentlicht. Der Bericht legt dar, wie das Unternehmen im Laufe des Jahres 2023 abgestimmt und sich im Dialog mit Unternehmen engagiert hat.

Das Investment Stewardship Team von LGIM hat in 15.580 Hauptversammlungen 149.000 Stimmen abgegeben, um einen langfristigen, systemischen Wandel bei umwelt-, sozial- und governance-bezogenen Risikofaktoren voranzutreiben. Kernthemen des Berichts sind u.a.:

  • Umwelt: LGIM weitete sein Umweltengagement aus und verhängte Abstimmungssanktionen gegen 100 Unternehmen, weil sie die Erwartungen hinsichtlich ihrer Maßnahmen gegen die Entwaldung nicht erfüllten. 342 Unternehmen wurden im Rahmen von LGIMs Climate Impact Pledge mit Abstimmungssanktionen belegt. 2023 war ein Rekordjahr für Aktionärsanträge mit Klimabezug: LGIM stimmte über 145 solche Anträge ab und unterstützte 77%. 2024 wird LGIM seine Erwartungen an Bergbau- und Energieunternehmen weiter erhöhen.
  • Soziales: Schärfung des Bewusstseins für den Zusammenhang zwischen dem Gesundheitswesen und finanzieller Widerstandsfähigkeit mit LGIM-Kampagnen zu antimikrobieller Resistenz (AMR) und Ernährung. Zu den Aktivitäten gehörten auch eine gezielte Humankapitalkampagne zum Thema existenzsichernder Lohn, die sich an 15 große Lebensmitteleinzelhändler in der ganzen Welt richtete, sowie die weitere Förderung einer größeren geschlechtsspezifischen und ethnischen Vielfalt auf Vorstandsebene und darunter.
  • Unternehmensführung: Der Schutz und die Förderung der Aktionärsrechte im Zusammenhang mit der Effizienz der Kapitalmärkte ist ein wichtiger Governance-Schwerpunkt. In Großbritannien ist das Team besorgt darüber, dass die aktuellen Vorschläge zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Kapitalmärkte das Potenzial haben, wichtige Anlegerschutzmaßnahmen zu verwässern. LGIM hat darüber hinaus die Vergütung von Führungskräften unter die Lupe genommen und drei Viertel der Abstimmungen über die Vergütungspolitik in Großbritannien unterstützt. 52 % der Vergütungsvorschläge weltweit wurden dagegen abgelehnt, da die Unternehmen die Erwartungen an eine faire und angemessene langfristige leistungsbezogene Vergütung nicht erfüllen. LGIM veröffentlichte auch seine Erwartungen an Technologieunternehmen in Bezug auf die Governance von KI als ein aufkommendes Stewardship-Risiko.

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