Analyse
16:56 Uhr, 18.11.2014

Yen auf Talfahrt, US-Dollar hält inne

Die Rally des US-Dollars ist seit dem 6. November unterbrochen, knapp unterhalb des Hochs aus 2010 pendelt sich der US-Dollar Index seitwärts ein auf hohem Niveau. Ist der Aufwärtstrend am Ende?

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,2522 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/GBP
    ISIN: EU0009653088Kopiert
    Kursstand: 0,8008 £ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,2522 $ (FOREX)
  • EUR/GBP - WKN: 965308 - ISIN: EU0009653088 - Kurs: 0,8008 £ (FOREX)
  • EUR/JPY - WKN: 965262 - ISIN: EU0009652627 - Kurs: 146,0770 ¥ (FOREX)
  • USD/JPY - WKN: 965991 - ISIN: XC0009659910 - Kurs: 116,6390 ¥ (FOREX)
  • AUD/USD - WKN: A0E4TC - ISIN: XC000A0E4TC6 - Kurs: 0,8725 $ (FOREX)
  • USD/CHF - WKN: 965281 - ISIN: XC0009652816 - Kurs: 0,9588 Fr (FOREX)
  • USD/CAD - WKN: A0AEM5 - ISIN: XC000A0AEM51 - Kurs: 1,1304 $ (FOREX)

Der Euro stabilisiert sich derweil gegenüber der US-Währung an den Jahrestiefs und erholt sich sogar leicht in den Konturen einer Flagge. Idealerweise ist das noch keine Bodenbildung sondern tatsächlich eine bärische Flaggenkorrektur, welche direkt oder nach einer weiteren Aufwärtswelle nach unten hin aufgelöst werden sollte. Letztlich könnte EUR/USD die flache Aufwärtstrendlinie bei ca. 1,2250 USD testen. Oberhalb von 1,2770 und 1,2887 USD liegen weitere Widerstände für Erholungsversuche.

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Mit der aktuellen Schwäche des britischen Pfund erlebt das Währungspaar EUR/GBP eine kleine Renaissance und springt wieder in Richtung der Zwischenhochs aus dem September und Oktober. In deren Bereich liegt auch die Oberkante des mittelfristigen Abwärtstrendkanals. Erst oberhalb von 0,8080 GBP würden hier Kaufsignale entstehen, dann kommt sogar eine größere Bodenbildung ins Gespräch. Unterhalb von 0,7860 GBP hingegen trübt sich das Chartbild wieder ein, dann könnten die Jahrestiefs wieder angesteuert werden.

EUR/GBP
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Die spektakulärsten Bewegungen am Devisenmarkt sind seit Ende Oktober beim japanischen Yen zu sehen. Die Schockwellen der Bank of Japan hallen nach und zwingen die Währung weiterhin in die Knie. Die Yen-Paare schießen steil nach oben, auch EUR/JPY erklimmt neue Jahreshochs und überwindet auch das 2013er Hoch. Eine Konsolidierung wäre hier in Kürze möglich, im Korridor zwischen 144,00 und 147,00 JPY könnte sich das Währungspaar in den kommenden Wochen stabilisieren, bevor Kurse um 150,00 - 152,00 JPY erreicht werden.

EUR/JPY
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Das stärkere Paar USD/JPY notiert so hoch wie seit 7 Jahren nicht mehr und verlangsamt seine Rally etwas. Auch hier wäre in den kommenden Wochen eine Korrekturbewegung möglich, welche Rücksetzer bis ca. 114,00 oder ggf. 111,50 JPY zulassen würde. Anschließend können neue Hochs oberhalb von 120,00 JPY markiert werden. Erst ein signifikantes Abtauchen unter 110,00 JPY würde das Chartbild leicht eintrüben und stärkere Abgaben ermöglichen.

USD/JPY
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Kurzfristige Entspannung zeigt sich beim australischen Dollar gegenüber dem US-Dollar. Der am 5. November vollzogene Rückfall unter das Jahrestief wurde wieder rückgängig gemacht, AUD/USD erholt sich bis an den EMA50 im Tageschart. Ob mit dem vorliegenden Fehlausbruch nach unten nun eine größere Erholung startet, ist aber fraglich, so lange der Widerstandsbereich bei 0,8840 - 0,8900 USD nicht überwunden wird. Das bärische Chartbild würde unterhalb von 0,8585 USD einen weiteren Kursrutsch bis 0,8318 USD möglich machen. Weiterhin würde erst eine Rückkehr per Tagesschluss über 0,8920 USD positive Impulse bringen und eine Erholung bis 0,9100 - 0,9134 USD einleiten.

AUD/USD
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Gegenüber dem Schweizer Franken korrigiert der US-Dollar seine mehrmonatige Rally moderat und setzt dabei an das Unterstützungskreuz aus Aufwärtstrendlinie, Horizontalunterstützung und EMA50 bei 0,9530 - 0,9560 CHF zurück. Von hier aus könnte USD/CHF eine neue Aufwärtswelle bis 0,9760 CHF starten, bei starker Aufwärtsdynamik könnte oberhalb von 0,9800 sogar das 2012er Hoch bei 0,9972 CHF erreicht werden. Ein Rückfall unter die Kreuzunterstützung würde eine Abwärtskorrektur in Richtung 0,9300 CHF wahrscheinlich machen.

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Ganz ähnlich sieht auch das Chartbild des US-Dollars gegenüber dem kanadischen Dollar aus. Auch hier sehen wir eine moderate Korrektur an eine Kreuzunterstützung aus Aufwärtstrendlinie, EMA50 und dem alten Jahreshoch bei 1,1227 - 1,1278 CHF. Nach diesem bullischen Pullback könnte USD/CAD wieder nach oben drehen und auf neue Hochs bei 1,1560 oder ggf. gleich zum zentralen Widerstandsbereich bei 1,1700 - 1,1800 CAD klettern. Bei einem Tagesschlusskurs unter 1,1220 CAD hingegen kann es zu Kursrücksetzern bis ca. 1,1100 oder 1,0900 CAD kommen.

USD/CAD
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P.S. Besuchen Sie unseren Stand auf der WoT! Lernen Sie einen Teil unseres Teams persönlich kennen und lauschen Sie interessanten Vorträgen. Ich werde am Freitag, 21.11., um 15:30 Uhr zum Thema Ausbruchstrading referieren und lade Sie dazu herzlich ein.


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André Rain - Technischer Analyst und Trader bei GodmodeTrader.de

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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten. Als Mitglied unseres Premium-Services Trademate handelt er im kurzfristig orientierten Bereich und kommentiert das tägliche Marktgeschehen durch die charttechnische Brille.

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