Analyse
12:25 Uhr, 29.04.2024

USD/JPY im Big Picture - Vola-Explosion am 1990er-Hoch

Im frühen Handel stürzt der japanische Yen gegenüber dem US-Dollar weiter ab und erreicht beinahe das Zwischentief aus dem Jahr 1990 bevor eine sprunghafte Erholung folgt. Die Kursschwankungen seit Freitag sind extrem hoch.

Erwähnte Instrumente

  • USD/JPY
    ISIN: XC0009659910Kopiert
    Kursstand: 155,829 ¥ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • USD/JPY - WKN: 965991 - ISIN: XC0009659910 - Kurs: 155,829 ¥ (FOREX)

Die bisherige Tagesschwankung beim US-Dollar gegenüber dem japanischen Yen beträgt 3,55 %, was für ein großes Währungspaar extrem ungewöhnlich ist und in dieser Form nur sehr selten vorkommt. Was dahinterstecken könnte, erklärt Kollegin Tomke Hansmann in diesem Artikel.

Intradaychart seit letztem Donnerstag (1 Kerze = 15 Minuten):

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Trendwende im Big Picture

Kein Zufall dürfte sein, dass diese turbulente Marktreaktion genau am Hoch aus dem Jahr 1990 bei 160,40 JPY stattfindet, es ist die letzte markante Chartmarke auf dem Weg nach oben, die nächste wäre erst am Tief aus 1978 bei 177,05 JPY zu finden.

Das Big Picture zeigt mit den Tiefs aus 1995 und 2011 einen riesigen, aktiven Doppelboden, womit hier grundsätzlich die Ampeln auf grün sind. Wer nur die Historie der letzten Jahre kennt, könnte meinen, USD/JPY stehe auf hohem Niveau. Doch der Blick in die Vergangenheit täuscht: Mitte der 70er-Jahre war der US-Dollar beinahe doppelt so viel wert wie heute.

Ultralangfristiger Quartalschart seit 1973 (1 Kerze = 3 Monate):

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Kommt da noch mehr nach oben?

Die aktuellen Kurskapriolen sind das vorläufige Finale der massiven Rally, die Anfang des Jahres startete und sich mit dem Ausbruch über die Hochs aus 2022 und 2023 am 10. April nochmals beschleunigte. Mit dem 1990er-Hoch hat USD/JPY ein großes Ziel erreicht.

Kurzfristig ist unklar, ob es hier zu einer Topbildung kommen wird oder nicht. Die übergeordneten Rallytrends sind intakt, weshalb grundsätzlich die Bullen weiter im Vorteil sind. Sowohl ein erneuter Anlauf auf das 1990er bei 160,40 JPY als auch der Beginn einer größeren Konsolidierung in Richtung Ausbruchslevel bei knapp 152 JPY wären denkbar.

Fazit: Beim heutigen Rückschlag bei USD/JPY könnte es sich um den Beginn einer Konsolidierung handeln, die entweder nach einer kurzfristigen Topbildung zu einem Rücksetzer an die Hochs aus 2022 und 2023 führt oder in einer längeren Seitwärtskorrektur unterhalb des 1990er-Hochs münden. Übergeordnet befindet sich USD/JPY in einem soliden Bullenmarkt, weshalb auch früher oder später ein Ausbruch über das 1990er-Hoch denkbar wäre.

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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten. Als Mitglied unseres Premium-Services Trademate handelt er im kurzfristig orientierten Bereich und kommentiert das tägliche Marktgeschehen durch die charttechnische Brille.

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